Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr wählte an ihrer diesjährigen Generalversammlung in Genf Florence Brenzikofer in ihren Zentralvorstand. Florence Brenzikofer ist seit 2019 Nationalrätin der Grünen und seit April 2022 Mitglied der nationalrätlichen Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen. Der amtierende Präsident, Christoph Wydler würdigt die einstimmig erfolgte Wahl: «Ich freue mich, dass wir Florence Brenzikofer für die IGöV gewinnen konnten. Damit wird die IGöV als wichtigste Kundenorganisation des öffentlichen Verkehrs auf nationaler Ebene entscheidend gestärkt». An ihrer Generalversammlung verabschiedete die IGöV ausserdem eine Resolution zu der vom Bundesrat geplanten Verschlechterung für Busspuren im öV. Die IGöV lehnt die Idee des Bundesrats ab, Fahrgemeinschaften des Individualverkehrs auf Busspuren zuzulassen, entschieden ab. Dadurch würde der öffentliche Verkehr nachhaltig geschädigt. Wenn der öffentliche Verkehr nicht im Stau steckenbleiben soll, muss der motorisierte Individualverkehr von Busspuren ferngehalten werden. Busspuren sollen ausschliesslich dem öffentlichen Verkehr vorbehalten sein. Busspuren garantieren dem öV ein flüssiges Vorwärtskommen, insbesondere im Bereich vor Lichtsignalanlagen und während der Hauptverkehrszeit. Mit der Öffnung von Busspuren für Mitfahrgemeinschaften des Individualverkehrs würde dieser Vorteil für den öffentlichen Verkehr gefährdet. Schon wenige Personenwagen würden vor Kreuzungen die Busse blockieren und deren Pünktlichkeit in Frage stellen. Und je wirkungsvoller die Massnahme würde, desto grösser wäre die Behinderung des öffentlichen Verkehrs. Die vom Bundesrat vorgeschlagene Änderung des Verkehrsrechts würde die dem MIV zur Verfügung stehende Verkehrsfläche vergrössern und die des öV verkleinern – also genau das Gegenteil dessen was von der Klimapolitik zu fordern ist ! Die IGöV wird die Resolution in den nächsten Tagen bei Bundesrätin Simonetta Sommaruga einreichen. ![]()
Samstag 11. Juni - Genf ![]()
Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr hat mit 54'137 Unterschriften die Petition zur Velo-Reservationspflicht eingereicht.
Die Petition war eine Antwort auf die im März 2021 eingeführte Reservationspflicht, welche an den Wochenenden für den Veloselbstverlad in allen Intercity-Zügen gilt. Zusammen mit 11 weiteren Organisationen forderten wir von der SBB und dem Bundesrat, die Reservationspflicht aufzuheben und in den Zügen genügend Platz für Velos, Kinderwägen und Gepäckstücken bereitzustellen. Denn eine organisatorische Hürde sowie Verteuerung der Velomitnahme ist mit einer zeitgemässen Klimapolitik nicht vereinbar. Danke an die IGöV Ostschweiz für die Organisation des Tages ! Matthias Gfeller (Zürich), Ueli Müller (Bern) und Martin Trippel (Genf) wurden in den Zentralvorstand gewählt. Sie ersetzen Peter Anderegg, Simon Bischof und Pierre Hofmann. Vielen Dank fürs Engagement !
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WilkommenDie Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr setzt sich für einen leistungsfähigen und kundenfreundlichen öV ein. IGöV Bern
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April 2022
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