Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr anerkennt das Bedürfnis, beim Zugfahren das Internet nutzen zu können. Das mobile Büro bietet einen klaren Konkurrenzvorteil der Bahn.
Die IGöV wendet sich jedoch dagegen, dass dieses Angebot vom Steuerzahler oder der Bahnkundschaft – die ja davon mehrheitlich nicht Gebrauch macht – finanziert wird. Dies ist Aufgabe der Mobilfunkanbieter. Sie sind es, die Einnahmen aus dieser Nutzung generieren. Angesichts der von ihnen ausgewiesenen Gewinne sind sie ohne weiteres in der Lage, die nötigen Installationen in den Bahnwagen und längs der Strecken zu finanzieren. Die IGöV erwartet, dass das UVEK seine Absicht, mit Steuermitteln die Mobilfunkanbieter indirekt zu subventionieren, überdenkt und diese auffordert, das Mobilfunkangebot in den Zügen rasch selber bereitzustellen. Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr ist empört über den Beschluss des Bundesrates, Strassentunnels vermehrt für Gefahrentransporte freizugeben. Auch wenn die Tunnels nachgerüstet wurden, bleibt das Risiko von Unfällen mit verheerenden Folgen bestehen.
Die IGöV weist darauf hin, dass der Bahntransport eine wesentlich sicherere Alternative bietet. Im Gegensatz zu Strassentransporten findet z.B. im internationalen Verkehr eine genaue Kontrolle der Fahrzeugsicherheit statt. Eine Verlagerung dieser Transporte auf die Strasse, wie sie der Bundesrat ermöglicht, setzt die Bevölkerung höheren Risiken aus. Es ist anzunehmen, dass der sanierte Gotthard-Strassentunnel ebenfalls für derartige Transporte geöffnet wird. Da dann die Transitroute durchgehend auf der Strasse befahrbar wird, ist eine massive Zunahme solcher Risikotransporte zu erwarten. |
WilkommenDie Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr setzt sich für einen leistungsfähigen und kundenfreundlichen öV ein. IGöV Bern
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November 2024
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