Mit dem JA zur 2. Gotthardröhre hat das Schweizer Volk leider eine Chance vertan, ein weiteres starkes Zeichen für die Verlagerungspolitik zu setzen. Aber – und das ist zentral – der Alpenschutzartikel ist und bleibt in der Verfassung. Das heisst, das Ziel den Transitverkehr auf die Schiene zu verlagern muss mit vereinten Kräften weiterhin verfolgt werden ! Wir erwarten von Bundesrätin Doris Leuthard und vom Gesamtbundesrat, dass alles unternommen wird, um die Verkehrspolitik auf die grüne Schiene zu bringen. Nur eine Spur pro Fahrtrichtung – das ist im Gesetz. Daran werden wir die Befürworter der 2. Röhre und den Bundesrat messen.
Schon bald steht die Milchkuh-Initiative zur Abstimmung. Wir erwarten, dass der Bundesrat jetzt erst recht diese völlig übertriebene Initiative bekämpft ! Aus Respekt für die Gesundheit der Menschen in diesem Land und damit unsere schöne Schweiz nicht im motorisierten Verkehr erstickt. Sie öffnet damit das Tor zu weiteren streckenspezifischen Preiserhöhungen. Diese Entscheidung steht im Widerspruch der Verlagerungs- und Umweltpolitik. Sollen die Bahnreisenden denn wirklich wieder aufs Auto umsteigen ? Zuerst bezahlen wir mit Steuergeldern den Gotthardbasis-Tunnel und dann sollen wir darüber hinaus noch höhere Billetpreise für die Durchfahrt bezahlen ? So kann man mit dem Volk nicht umspringen ! Schön, dass die Fahrt sicherer und schneller wird. Darum haben wir ja dem Projekt auch zugestimmt. Sollen wir für unser JA nun mit höheren Preisen abgestraft werden? So geht es nicht.
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November 2024
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