Das Kursbuch für Bahnen, Schiffe und Seilbahnen wird neu von der Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr, dem Verkehrs-Club der Schweiz und Pro Bahn herausgegeben. Mit freundlicher Unterstützung der SBB ist es gelungen, das Kursbuch in limitierter Auflage in einem kompakten Band zu produzieren. Der umfassende Reiseplaner kann per sofort beim VCS bestellt werden.
Trotz den beliebten Apps der SBB bleibt das Kursbuch für viele Kundinnen und Kunden des öffentlichen Verkehrs unersetzlich. Der Reiseplaner in gedruckter Form ist für die fundierte Planung von Freizeitreisen unerlässlich, weil er das grosse Bild zeigt und in kompakter Form sämtliche Zugs-, Schiffs- und Seilbahnverbindungen des Schweizer öV abbildet. Hans Meiner, öV-Pionier und Mitinitiant des Taktfahrplans des öffentlichen Verkehrs der Schweiz, wollte nicht einfach so hinnehmen, dass das Kursbuch nicht mehr erscheinen soll. Er ergriff die Initiative, um weiterhin alle Zug-, Schiffs- und Seilbahnverbindungen des Schweizer öV abzubilden. Als Vizepräsident der IGöV setzt er sich bei der SBB regelmässig für die Anliegen der Kundinnen und Kunden ein. Still und leise und oft mit Erfolg. Für die Realisierung des Kursbuches holte sich Meiner die richtigen Partner ins Boot: die SBB stellt die Fahrplandaten und die Verteilung an den 30 grössten Bahnhöfen zur Verfügung. Der VCS leitet das Projekt und organisiert die gesamte logistische Abwicklung. Als umweltbewusster Verkehrsclub legt der VCS Wert darauf, dass das Kursbuch zu 100 Prozent in der Schweiz produziert wird. Um das finanzielle Risiko für die drei Herausgeber verantwortungsvoll zu halten, wurde die Auflage limitiert. Kursbuch 2018 zum Preis von 19 Franken + 5.90 Versandkosten bestellen Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr stellt fest, dass sehr wichtige Zugsanschlüsse ab nächstem Jahr nicht mehr gewährleistet werden sollen. Inakzeptabel ist zudem der geplante Kahlschlag im Abendverkehr.
Die Anschlüsse zwischen den Zügen Luzern-Bern-Westschweiz nach dem Wallis sollen wegfallen. Damit entfällt im auch touristisch wichtigen Verkehr zwischen dem Chablais, dem Unterwallis und der Deutschschweiz der Halbstundentakt. Für zahlreiche Relationen verursacht der vorgesehene Anschlussbruch zudem massive Fahrzeitverlängerungen von 55 Minuten. Die IGöV fordert deshalb, die Anschlüsse in Lausanne wie bisher zu gewährleisten. Auch im kommenden Fahrplan muss auf der Fahrt nach Luino in Cadenazzo umgestiegen werden. Die Umsteigezeit beträgt 27 Minuten, womit der ganze Reisezeitgewinn im Gotthardbasistunnel verloren geht. Der teilweise massive Abbau von Zügen und Anschlussverbindungen im Abendverkehr führt zu riesigen Fahrzeitverlängerungen (z.B. Zürich-Basel um 20 Minuten) und Wartezeiten. Diese Massnahme ignoriert komplett die Entwicklung, wonach der Freizeitverkehr das stärkste Wachstum aller Verkehrsarten aufweist. Die IGöV fordert eine kundenorientierte Überarbeitung des Abendfahrplans, um eine Abwanderung der Fahrgäste auf die Strasse zu vermeiden. Danke an die IGöV Oberaargau für die Organisation des Tages und an Hans-Peter Wessels, Präsident der Konferenz der kantonalen Direktoren des öffentlichen Verkehrs für seine Teilnahme !
Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr befürchtet, dass eine Zerstückelung der Fernverkehrskonzession den integrierten Bahnverkehr Schweiz gefährden und Quersubventionierungen verunmöglichen würde. Die IGöV verlangt verbindliche, kundenfreundliche Qualitätsanforderungen. Wenn die SBB diese nicht erfüllt, sollen die BLS oder die SOB die betroffenen Linien betreiben.
Wir erlauben uns zu den Grundsätzen für den Fernverkehr Stellung zu nehmen, obwohl lediglich die Kantone, nicht aber Parteien und Verbände zur Konsultation eingeladen sind. Wir begrüssen, dass bei der Neuvergabe der Konzessionen im Bahn-Fernverkehr diese auf solide Kriterien abgestützt werden, besonders auch auf minimale Qualitätsanforderungen im Sinne des Kundennutzens. Eine Aufteilung in ein Premium- und Basis-Netz ist fragwürdig. Vielmehr sieht die IGöV, dass die Anforderungen auf definierte Strecken bzw. Zugläufe anzuwenden sind und fordert, dass die Qualitätsmerkmale eng definiert werden. Die Angebotsqualität darf nicht nur den Betreibern überlassen werden, denn diese streben nach Optimierung der Kosten, d.h. Minimierung derselben. Die Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr fordert:
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WilkommenDie Interessengemeinschaft öffentlicher Verkehr setzt sich für einen leistungsfähigen und kundenfreundlichen öV ein. IGöV Bern
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März 2024
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